Iˋm coming home!

Donnerstag, 19.05.2016

Singapur hat mich gleich am ersten Abend äußerst positiv überrascht! Ich habe ja nur einen kurzen Stopover hier, aber ich muss sagen, die Stadt gefällt mir sehr. Hätte ich wirklich nicht gedacht wie schön sie ist.

Der Flug am 17.05. (Dienstag) verlief zunächst sehr ruhig, war allerdings 8 Stunden lang. Direkt als ich in Singapur angekommen war, zeigte sich mir aber die Schönheit der Stadt. Der Shuttle-Bus fuhr direkt an einigen Highlights von Singapur vorbei. Vor allem das alles überragende Marina Bay Sands Hotel mit seiner völlig verrückten Bauweise (Pool und Palmengarten auf dem Dach) hat es mir angetan. Außerdem sah ich bereits den Singapur Flyer (das 2. größte Riesenrad der Welt) und Downtown Singapur mit den Wolkenkratzern.

Beim Hotel hatte ich diesmal nichts anbrennen lassen. Meine vielen Internet Recherchen und Vorbereitungen sollten sich zum wiederholten Male auszahlen. Ich hatte das Holiday Inn Express Clarke Quay gebucht. Meiner Meinung nach wieder perfekt für meine Zwecke. Tolles Zimmer, tolles Bad, cooler Infinity-Pool und Whirlpool auf dem Dach, Frühstück inklusive und viel billiger als das Marina Bay Sands. Das Hoteldach mit den Pools schaute ich mir auch direkt kurz an.

Ich blieb jedoch nicht lange im Hotel, sondern machte mich gleich abends noch auf meine erste Erkundungstour. Ich wollte einfach noch nicht ins Bett um 19:00 Uhr, obwohl ich (aufgrund des Fluges und Zeitverschiebung) schon müde war. Deshalb schaute ich mir das Haupt-Vergnügungsviertel von Singapur, Clarke Quay, rund um das Hotel an. Dieses liegt direkt am Singapur River und es gibt einige schöne Bars & Restaurants. Das Ganze ist bei Nacht wunderschön beleuchtet, wie im Übrigen die gesamte Innenstadt rund um den Singapur River, was ich auch direkt erkennen sollte. Denn spontan nahm ich eines der kleinen traditionellen Boote, die eine 40-minütige Tour über den Fluss machen. Das war eine grandiose Entscheidung, gerade bei Dunkelheit macht die Fahrt Eindruck. Hierbei konnte ich mir einen guten Überblick verschaffen und es gab auch hilfreiche Audiokommentare auf dem Boot. Ich bekam auch erneut den Singapur Flyer und das in meinen Augen schier unglaubliche architektonische Wunderwerk Marina Bay Sands zu sehen, sogar mit Lasershow bei Nacht! Beeindruckend! Zudem sah ich das Wahrzeichen Singapurs - Merlion: Eine Sagengestalt halb Löwe halb Meerjungfrau.

Am nächsten Tag (18.05.) fuhr ich zunächst mit der mega sauberen und perfekt organisierten U-Bahn (wie im Übrigen die ganze Stadt) hinter das Marina Bay Sands in die Gardens of the Bay. Dies ist eine tolle Gartenlandschaft mit den eindrucksvollen Supertrees (künstlich angelegte Riesenbäume, die man sogar mit einem Hoch-Rundweg umrunden kann; kostet aber und ich hab‘s nicht gemacht; lohnt sich angeblich nicht).

Supertrees Gardens by the Bay & Marina Bay Sands

Danach ging’s durch das berühmte Marina Bay hindurch und in die Shopping Mall auf der anderen Seite. Von der Promenade aus hat man einen super Blick auf die Skyline und auf das in die Bucht gebaute Stadion „The Float @ Marina Bay“. Ebenfalls völlig verrückt, wie ich finde. Ich ging einmal um die Bucht herum, um Hotel, Skyline und Bay aus verschiedenen Perspektiven zu sehen.

Völlig krankes Gebäude The Float @ Marina Bay Skyline

Anschließend ging ich weiter den Singapur River entlang in Richtung meines Hotels. Nach Besichtigung des Kolonialviertels und von Clarke Quay bei Tag, ging ich, obwohl es erst Mittag war nach 4 Stunden Besichtigungstour, völlig geschafft zum Hotel zurück, wo ich mich am und im Infinity-Pool ein wenig ausruhte. Das tropische Wetter mit Temperaturen von 32 Grad und einer erdrückenden Luftfeuchtigkeit hatten dafür gesorgt, dass ich bereits nach kurzer Zeit Sightseeing pitschnass geschwitzt war. Und anstrengend war das ganze bei der Temperaturen-Luftfeuchtigkeits-Kombination obendrein.

Nach der Erholungsphase startete ich nachmittags aber noch eine 2. Erkundungstour. Zunächst ging ich kurz durch Chinatown, da es aber anfing aus Kübeln zu schütten und sogar zu gewittern, wich ich auf die U-Bahn aus. Ich wollte einen typisch asiatischen Food Court besuchen und tat das auch. Am Lau Pa Sat in Downtown konnte ich aus zig verschiedenen kleinen asiatischen Ständen mein Essen auswählen. Ich wählte asiatische Nudeln mit scharf gewürztem Chicken. Lecker und unschlagbar günstig!

Anschließend fuhr ich in den 61. Stock des One Raffles Place - Die 1-Altitude Bar. Von hier kann man die herrliche Aussicht auf die Stadt genießen, vor allem wenn es nicht gerade regnet, was es aber leider tat. Der Außenbereich der Bar war deswegen geschlossen. So musste ich meinen völlig überteuerten aber standesgemäßen Singapur Sling Cocktail drinnen trinken. Hierbei lernte ich wiedereinmal eine Deutsche (Laura) kennen, die auch hier die Aussicht genoss. Deutschland ist wirklich Reise-Weltmeister! Ich habe keine andere Nation häufiger angetroffen auf meinen Reisen. Nach dem 2., zu teurem Cocktail und unzähligen Fotos bei Tag & Nacht (denn die Sonne war inzwischen untergangen und es hatte auch aufgehört zu regnen) beschlossen wir uns noch ein bisschen gemütlich am Clarke Quay hinzusetzen und zu quatschen bevor jeder seiner Wege ging. Ich wollte noch packen und einige Vorbereitungen für meine Abreise treffen.

 

Am letzten Tag in Singapur (19.05.), an dem ich spät abends meinen Rückflug antreten sollte, fuhr ich, nachdem ich im Hotel ausgecheckt hatte, in die Orchard Road - Die Haupteinkaufsstraße von Singapur. Hier bummelte ich noch ein bisschen, ehe ich nochmals zum Hotel zum Duschen und anschließend zum Flughafen fuhr. Ich kaufte aber nichts mehr! Selbst beim Abercrombie-Store blieb ich hart. In meinen Koffer geht nichts mehr rein ;-)

 

Der Rückweg

Ja man glaubt es kaum. Das war sie also meine letzte Station. Ich würde meinen ersten Einstieg in Asien als durchaus gelungen bezeichnen, auch wenn Singapur sicherlich nicht das typische Asien repräsentiert. Aber es ist wirklich eine sehr schöne Stadt und man erkennt noch den kolonialen Einfluss Englands. Für mich geht es nun nach Hause, wo ich hoffentlich wohlbehalten am Freitag morgen ankommen werde. Der Flug wird nochmal hart – 15 Stunden im Flieger mit Zwischenlandung in Zürich.

Auf der einen Seite bin ich traurig, dass meine Reise nun ihr Ende findet, auf der anderen Seite freue ich mich natürlich auf zu Hause und vor allem auch auf euch alle! Ich freue mich auf deutsches Brot, Essen von Mama, kein Flugzeugessen mehr, Schlafen in meinem eigenen Bett, Auto und Motorrad fahren und natürlich auf den BVB am Samstag ;-). Ich habe leider kein einziges Spiel in den letzten 8 Wochen live verfolgen können, umso mehr freue ich mich jetzt auf das Finale.

Ich werde noch einen letzten Beitrag in den nächsten Tagen von zu Hause als Abschluß schreiben, möchte mich aber jetzt schon mal fürs fleißige Lesen, Kommentieren und Unterstützen bedanken!